top of page

Trauer & Träume (er)leben

Aktualisiert: 20. Juli 2020

Für mich waren die letzten Monate auch insofern bewegend, als dass einige mir nahestehenden Menschen starben - nein, nicht an dem C-Virus.


Die Mutter meines Partners verließen einfach im hohen Alter die Kräfte und wir begleiteten sie in ihrem Sterbeprozess. Andere Todesfälle überraschten mich, sie kamen sehr plötzlich, hatten jene Menschen doch eben noch mitten im Leben gestanden, waren überwiegend jung, vital und lebenslustig gewesen.


Obwohl ich innerlich oft fühlen kann, dass dieses Leben nie endet, machten mir die Erlebnisse nochmals stärker bewusst wie kostbar dieses Leben auf der Erde, dieses Hier-Sein ist.

Und all das ging mir schon sehr unter die Haut. Obwohl ich innerlich oft fühlen kann, dass dieses Leben nie endet, machten mir die Erlebnisse nochmals stärker bewusst wie kostbar dieses Leben auf der Erde, dieses Hier-Sein ist. Das ist mit nichts zu vergleichen. Das gibt es nur einmal – in mir – jetzt.


Was mache ich damit? Wofür will ich dieses kostbare Leben, das mir geschenkt ist und von dem ich nicht weiß, wann es endet, verwenden? Wie gehe ich klug mit dieser Kostbarkeit um?



Wir gaben uns die Kraft, unsere Träume zu leben


In einer Traueranzeige las ich:

Wir gaben uns die Kraft, unsere Träume zu leben.


Dies schrieb die Ehefrau des Verstorbenen – und sie waren wahrlich ein besonderes Paar gewesen, das ganz ungewöhnliche Projekte im kulturellen Bereich miteinander auf die Beine stellte. Zwei Menschen, von denen jeder auch für sich alleine seine Visionen umsetzte, auch im humanitären Bereich, wofür ihnen Auszeichnungen höchsten bundesdeutschen Ranges verliehen wurden.


Sie lebten ihre Freiheit.


Natürlich ist es schön einen Partner an seiner Seite zu wissen. Aber den brauchen wir dafür nicht.


Ich bin überzeugt:


diese Zeiten laden uns geradezu dazu ein, uns selbst so sein zu lassen wie es für den Einzelnen jeweils am stimmigsten und am besten ist. Und sich nicht länger daran zu orientieren: was denken die anderen?


Dabei ist Freiheit nicht etwas, was durch mein Tun entsteht.

Sondern sie ist mein innerer, natürlicher Seinszustand. Freiheit ist eine Qualität, die das Leben an sich in mir selbst mit sich bringt. Es ist ein von Natur aus gegebener Zustand: das Leben in mir ist vollkommen frei.



„Ich fühle mich gut und befreit, ich fühle mich erleichtert, … leichter. … Da ist für mich viel Gehalt drin… und damit kann ich gut weitergehen.“

Marianne V. (nach einem Reading)



140 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen
bottom of page